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Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

Es gibt einen Moment als Zigarren Aficionado, in dem man die Rocky Patel The Edge Habano Torpedo zum ersten Mal verkostet. Und dann gibt es den Moment DANACH, wenn man sich an den Smoke erinnert. Ich möchte schon mal verraten: BEIDE Momente sind einfach wundervoll! Warum, liest du in diesem Blogartikel.

Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

Die Batrachtung

Die Puro aus Nicaragua sieht verführerisch aus. Deckblatt hat ein wunderschönes Maduro (Dunkelbraun) und ist perfekt verarbeitet.

Rocky Patel The Edge Habano Torpedo Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

Betrachten wir die Rocky Patel The Edge Habano Torpedo noch weiter: Sie ist in Cellophan verpackt. Ich muss sagen, ich bin Fan von Cellophan. Die Zigarren in Zellophan reifen herrlich.

(Web-Tipp: Warum das den Geschmack positiv bei der Lagerung beeinflusst, kann sich meine Langzeitverkostung der Joya de Nicaragua Viajante in meinem eigenen Blog anschauen).

Kommen wir jetzt wieder zurück zur „The Edge“. Auf der Rückseite „ziert“ das Cellophan ein Strichcode-Aufkleber und das Logo von Rocky Patel. Dieses Detail gefällt mir sehr gut. Aber es kommt noch viel besser. Schau dir mal die Anilla an:

Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

Ich finde sie wundeschön. Sie ist nicht einfach „gerade“ geschnitten, sondern hat am oberen Rand eine leichte Welle. Das Papier ist wertig und ist geprägt. Sehr schön! Die Rocky Patel The Edge Habano Torpedo dufet im Kaltzustand süsslich nach Tabak. Der Kaltzug ist perfekt im Zugwiderstand und schmeckt nach tollem, reifen und süsslichen Tabak. Herrlich!

 

Das Glimmen

Die Asche ist fest und teilweise fast weiss und sie sieht sehr schön aus. Die Raumnote (Aroma) duftet herrlich. Sie hält „normal“, das heisst etwa 3 cm.

Rocky Patel The Edge Habano Torpedo Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

 

Der Geschmack

Uff. Wow. Dunkel. Robust. Tabak pur. Herrlich. Top. Verstehst du? Nein? Ok, noch mehr: Vollmundig. Röstaromen. Sanft süsslich. Nasal: Sanftes Ammoniak, sie ist noch recht jung. Ich liebe diese Zigarre. Nein, warte, das kann ich besser:

Ich! Liebe! Diese! Zigarre!

Die Rocky Patel The Edge Habano Torpedo ist Genuss pur! Geniale Balance, ich geniesse jeden einzelnen Zug!

Rocky Patel The Edge Habano Torpedo Rocky Patel The Edge Habano Torpedo

 

Insgesamt

Kräftig wird sie vor allem ab etwa der Hälfte. Sie startet etwas würzig und leicht salzig auf den Lippen. Sie legt langsam los, beginn sanft bis medium stark und wird dann stark. Die vollmundige Geschmacksmelange ist hervorragend balanciert, ein echter Geheimtipp! Ach ja, da ist noch ein Detail, das mir sehr gefällt: Die Rückseite der Anilla ist ebenfalls bedruckt. Ich liebe solche Details, und du?

Vasilij-Hut-01Have a good Smoke, Vasilij

Interview mit Phil

zigarrennewsblog.ch-Interview mit Phil, unseren Blog-Leser, geschätzten Kunden und Blog-Schreiber.

Phil, warum degustierst du Zigarren?

Davidoff Master Edition Clubhouse 2013

Davidoff Master Edition Clubhouse 2013

Gute Frage. Nach Jahren mit Pfeife hatte ich das Verlangen etwas anderes auszuprobieren. Ich kam dann durch meine ersten Zigarren von Davidoff so richtig auf den Geschmack, der mich bis heute nicht mehr losgelassen hat. Das entdecken neuer Zigarren verschiedener Provenienzen macht mir ungemein Spass. Pfeife rauche ich allerdings immer noch, es gibt zu viele schöne und wundervolle Pfeifentabake abseits von schrecklicher Kirsche und Vanillegeschmack und meine guten Stücke sollen ja auch weiterhin beraucht werden – es sind aber zwei grundlegend verschiedene Sachen und es gibt kein „das eine ist besser, weil…“. Wenn ich jetzt übrigens ab und an zu einer Davidoff zurückkehre, erinnert mich deren Geschmack stets an die ersten Züge, die ich mit einer Zigarre tat.

Wenn du eine Zigarre verkostest, wie ist das für dich?

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Tiefenentspannung

In erster Linie: Erholend, fast meditativ. Abschalten vom Alltag. Jeden Zug geniessen, die Aromen spüren und spielen lassen. Da ich mir üblicherweise ein „nichts Tun“ verschreibe, wenn ich Zigarre rauche (ich lese selten ein Buch dazu, rauche am liebsten alleine, schaue den Hunden zu und den Schmauchschwaden), ist es ein Stück Freizeit – und auch irgendwie Freiheit. Aber eigentlich gibt es nur ein Wort um Zigarre verkosten zu beschreiben: Genuss! Zeit nehmen ist etwas weiteres sehr wichtiges in Sachen Zigarre. Ist man in Eile, hat man einen Termin oder sonst was dringendes vor sich, sollte man die Zigarre lieber im Humidor lassen.

Gibt es eine bestimmte Story, die du mit einer Zigarre erlebt hast?

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Qualme, qualme!

Viele! Eine, über die ich gerne schmunzeln kann, ereignete sich in einer Lounge, in der man auch essen kann. Ein Pärchen, Zigarettenraucher, kam rein mit ihren Päckchen in den Händen und verschwand nach 1 Minute wieder. Lustig fand ich das, weil es für mich nichts unangenehmeres gibt als Zigarettenrauch und ich bilde mir eigentlich ein, wenn man Zigaretten raucht, kann einen nichts mehr „abschrecken“. Nun, man lernt nie aus.
Eine andere Geschichte ergab sich in einem schönen Hotel in Pontresina. Ich ging in die Lounge, war dort ganz alleine und kehrte nach einem Zigarrengenuss zurück aufs Zimmer. Meine Lebensgefährtin meinte „ui, das stinkt aber!“ Ich zog die berauchten Sachen aus versorgte sie in einer Schublade und ging duschen. Am nächsten Morgen, als wir packten und ich die „Rauchkleider“ wieder aus der Schublade nahm, stach mir ein Duft entgegen und ich musste ihr zustimmen. Es roch schon ein wenig streng – und das war nicht mein körpereigenes Eau de Cologne! Selber, als (Genuss)Raucher bekommt man das nicht mit.

Wo rauchst du hauptsächlich?

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Outdoor geniessen

Siehe Frage 2… ich rauche zu 95% im Garten, im Sommer gerne auch in einem Gartenrestaurant. Zigarre bedeutet für mich auch draussen sein, Natur und Garten geniessen. Als Schreiberling hocke ich genügend vor dem Mac und somit drinnen. Im Winter, wenn es wirklich saukalt ist, gehe ich gerne auch mal in eine Lounge. Aber es kommt eher selten vor.

 

Was hältst du von den ganzen „Todesdrohungen“, die auf den Zigarrenschachteln kleben?

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Rauchen kann tödlich sein

Die sind mir egal bzw. beachte ich sie gar nicht – und somit erreicht die Politik hier auch nicht das was sie gerne möchte – obwohl ich den Gesundheitsaspekt dahinter durchaus verstehen kann und als Partner einer Ärztin so einiges mitbekomme.
Es geht mir wie mit den grossen FSK Aufdrucken auf DVD Covers. Die kann man zwar wenden und hat so ein „FSK-freies“ Cover, aber ich tue das nicht, weil es mich schlicht nicht interessiert. Ich weiss, dass es bei Liebhabern oft Diskussionen um die Sticker gibt und Auswüchse wie in Kanada, wo nur noch in irgend einer Ecke der Markennamen stehen darf und keine Logos, Grafiken mehr, halte ich für genauso übertrieben, wie sich über einen Sticker aufzuregen. Ich habe einige Tabakdosengrafiken designed, ein Hobby, und habe mich selbst da nie über die Sache genervt. Ich glaube das Rauchen hat mich insgesamt ruhiger gemacht 😉

Hast du eine Lieblingszigarre und warum?

Leonel Royale Cameroon Belicoso

Leonel Royale Cameroon Belicoso

Eigentlich eine unmögliche Frage. Jeder Tag ist anders, mal hat man auf dies, mal auf jenes Lust und es gibt so viele wunderbare Zigarren. Müsste ich drei nennen, die ich oft rauche, dann wären dies die Romeo & Julieta Petit Churchill, die Villiger Colorado, die es leider, leider nicht mehr gibt, und die CAO OSA Lot 50. Streichen wir die Villiger, so ist es zweifellos die Partagas D No. 5, die mich immer wieder fasziniert. Aus der Dominikanischen Republik mag ich die L’Aurora Emerald, teueres Teil… und jetzt fällt mir noch ein, dass die Leonel Royale Cameroon zu meinen meistgerauchten 2014 zählt. So, nun sind es 6 geworden, was mich an den Monty Python Gag „The Spanish Inquisition“ erinnert… Es gibt Tage, an denen ich einfach auf eine kubanische Zigarre Lust habe, dann wieder muss es etwas Maduro-mässiges aus Honduras oder eine Köstlichkeit aus Nicaragua sein. Es ist wirklich ein reines „Lustgefühl“.

Gibt es bestimmte Formate, die Du bevorzugst?

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Eine Robusto von CAMACHO

In der Tat. Die Robusto ist für mich die perfekte Form. Für mich stimmt hier einfach alles. Ausserdem kann ich nicht 2 1/2 oder 3 Stunden an einer Zigarre sitzen, das liegt mir einfach nicht. Auch Short Robustos mag ich durchaus gerne, besonders im Winter, wenn es etwas unangenehmer wird, länger draussen zu sitzen. Doch meine Hunde und ich wurden schon so einige Male eingeschneit. Auch Coronas empfinde ich als ganz angenehm. Grundsätzlich aber dicker und kürzer.

Hast Du ein favorisiertes Getränk, dass du zur Zigarre geniesst?

Jein. Auch das ist verschieden. Ich mag durchaus gerne eine Cola oder ein Bier zu einer Zigarre. Es darf auch ein Glas Rotwein sein ab und zu. Whisky ist leider ganz und gar nicht meins.

Wo kaufst Du Deine Zigarren?

CAO_Champion_offenFast nur online und eigentlich immer bei Christoph, zigarren-online.ch (ohne jetzt auf Werbung zu schalten). In den Zigarrenläden habe ich zumeist die Erfahrung gemacht, dass die Kenntnis über die Materie fehlt, wenn ich da rein gehe, dann immer in der Absicht was bestimmtes zu kaufen. Ein „diese hier ist sehr beliebt“ und „diese verkaufen wir gut“ ist null Kaufgrund. Allerdings bin ich finanziell eher eingeschränkt, so dass ich nicht kistenweise kaufen kann, was ich oft bedaure. Aber über ein Jahr kann man sich dennoch ein schönes Quantum an lagerfähigen Zigarren anschaffen.

interview-phil_1-bearbeitetPhil, danke für das schöne Interview! 🙂 Vasilij-Hut-01

 

 

 

Das Interview mit Phil führte Vasilij

Patoro Vintage Perfecto

Das Format der Patoro Vintage Perfecto nennt sich „Perfecto“ (130 mm, Ring 48). „Perfectos“ haben einen spitzigen Zigarrenfuss und einen spitzigen Zigarrenkopf und sind in der Mitte demnach dicker. Um dieses Format zu rollen braucht es die erfahrendsten Torcedores (Roller). Das ist ein sehr exklusives Zigarrenformat und hat dementsprechend auch seinen Preis. Weshalb ist der Preis bei dieser Cigarre einiges höher als andere Perfectos anderer Marken? Die Tabakpflanzen werden ohne Pestizide grossgezogen und werden nicht küsntlich gedüngt. Die natürlichen Pestizide sind Maispflanzen, die zwischen den Tabakpflanzen angebaut werden. Des Weiteren sind es nur sehr wenige Roller, die dieses exklusive Format rollen. Der Tabak ist mindestens drei Jahre reifegelagert.

Patoro Vintage Perfecto

Die Betrachtung

Sie fällt auf, die Feuerwehrrote Anilla mit dem Stern. Als ertses dachte ich: „Russisch? Chinesisch?“ Nein, die Patoro Vintage Perfecto wird in der Dom.Rep. hergestellt.  Die rote Anilla ist auf Hochglanz getrimmt, was auf mich persönlich eher „bilig“ wirkt. Sehr edel hingegen wirkt die zweite Anilla auf mich: „Vintage“ steht drauf; Matt und strukturiert ist das Papier und gefällt mir ausserordentlich gut.

Das Maduro Deckblatt ist etwas grobadrig. Der Zigarrenfuss ist extrem locker gerollt, das zieht sich fast zur Mitte hin und ich kriegte die Krise. Aber: Meine Krise verflüchtigte sich buchstäblich im Rauch, ein paar Minuten nach dem Anzünden. Doch alles der Reihe nach.

Der Kaltduft ist floral-süsslich und der Kaltzug ebenso. Interessant.

Patoro Vintage Perfecto

Patoro Vintage Perfecto

 

Das Glimmen

Den zigarrenkopf schneide ich mit der Cigarrenschere an, aber nur einen kleinen Zipfel, weil ich befürchte, dass der Zugwiderstand viel zu hoch sein würde. Dies hat sich nicht bestätigt – zum Glück! Die Cigarre ist ab der Mitte hin zum Cigarrenkopf perfekt gerollt. Vorsichtig mit der Jetflamme entzündet führe ich die Cigarre ihrer Bestimmung zu. Der Brandrand ist zunächst perfekt und gerade und wird mit der Zeit wellig und Schiefbrand stellt sich ein. Den darf ich den ganzen Smoke über mit der Flamme vorsichtig „befeuern“. Erst gegen Schluss ist dies nicht mehr notwendig. Der Rauch ist üppig beim Zug und geht danach sehr schnell zurück.

Die Asche ist dunkelgrau gemasert und sie hält… und hält… und hält… Unglaublich! Das nenne ich einen echten Qualitätsnachweis – hervorragend!

Patoro Vintage Perfecto

Patoro Vintage Perfecto

Der Geschmack

Die Cigarre startet sanft würzig und „röstig“, eine sehr schöne Balance! Nasal sind die Röstaromen noch herrlicher! Der Smokeverlauf ist bei meinem Exemplar: Sie startet und bleibt etwa bis zur Mitte medium-stark. Röstaromen, Erde, „matt“, sanft bitter (angenehm), schöner Tabakgeschmack; Sehr angenehme Geschmacksmelange und eine sehr schöne Balance! Etwa ab der Mitte wird diese Melange intensiver und die Cigarre wird medium-stark bis stark. Zartbitter, Erde und „röstig“ dominieren. Gegen Schluss ist sie eindeutig als stark zu bezeichnen.

Ich möchte noch einmal auf die Haltbarkeit der Asche zurück kommen: Das ist doch der Wahnsinn, oder? 😀

Patoro Vintage Perfecto

Insgesamt

Ich war doch angenehm überrascht – ja schon fast erleichtert – als der Zugwiderstand sehr gut war. Ein toller, genussreicher Smoke von medium stark bis stark, torfig, zartbitter, vollmundig. Sehr schön. Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich diese Premiumcigarre im fast schon oberen Preissegment einmal gönnen möchte. Sie ist es jedenfalls wert.

Patoro Vintage Perfecto

Vasilij-Hut-01Have a good Smoke, Vasilij

La Antiguedad Toro Gordo

Toro Gordo, 152 mm, Ring 60 – boxpressed. Die La Antiguedad Toro Gordo ist ein echter Blickfang! In schützendem Cellophan gehüllt fühlt sie sich irgendwie „cool“ an.

 La Antiguedad Toro Gordo

Die Betrachtung

Als erstes fallen mir die beiden Anillas auf.  Die reich verzierte obere Anilla ist nicht mein persönlicher Geschmack; Dafür ist sie um so reicher an Details und Verziehrungen. Die rote Anilla am Cigarrenfuss gefällt mir schon eher. Diese wird mit einem Stück Klebeband zusammengehalten. Die La Antiguedad Toro Gordo duftet süsslich nach Heu und schönem Tabak. Das Deckblatt ist sauber verarbeitet, vielleicht etwas grobadrig.

 La Antiguedad Toro Gordo

 

Die Kappe am Zigarrenkopf scheint mir nicht sonderlich sorgältig angebracht zu sein. Sie klebt nur an einer Stelle. Ein Lochen kommt nicht in Frage und ein Schnitt mit dem Cutter auch nicht. Dafür müsste ich einen zu grossen Schnitt machen und ich befürchte, dass der Zugwiderstand dann viel zu schwach sein würde. Also nehme ich die Kappe vorsichtig ab.

 La Antiguedad Toro Gordo

 

Jetzt loche ich sie mit dem Davidoff Rund-Cutter (mittleres Loch). Da schaut mir ja was entgegen: Eine recht dicke Blattader!

 La Antiguedad Toro Gordo

Das Glimmen

Der Abbrand ist wellig und Schiefbrand stellt sich ein. Die horizontale Lage der Cigarre bringt mich nicht weiter. Den ganzen Smoke über darf ich den Schiefbrand mit der Flamme bekämpfen. Im Verlauf des 1. Drittels ist sie mir nach etwa 3 Minuten ausgegangen, das war wohl zu viel des Guten. Das erneute Anzünden brauchte etwas Geduld. Die Asche ist ausreichend fest und fällt nach etwa 2 – 3 cm ab. Etwas Vorsicht ist geboten.

 La Antiguedad Toro Gordo

Der Geschmack

Im Kaltzug ist sie süsslich, ein ganz klein wenig würzig. Der Zugwiderstand ist sehr leicht. Die Raumnote (Aroma) duftet etwas „brandig“. Der Smoke entwickelt sich: Die Würze auf der Zunge gefällt mir, etwas Salz auf den Lippen und ich erahne einen Hauch Süsse ganz weit im Hintergrund. Diese Süsse bleibt für den Rest des Smokes verborgen, sie entwickelt sich nicht weiter bei meinem Exemplar. Nasal ist sie sehr stark würzig, sonst nichts.

Der Pfeffer bleibt lange auf der Zunge liegen, er ist nicht bissig. Im Verlauf des Smokes kommt etwas „Erde und Torf“ geschmacklich hinzu und einwenig Röstaromen. Der Mund wird im Verlauf des ersten Drittels ein wenig trocken. Im Verlauf des Smokes stösst diese Trockenheit an meine Grenzen, mehr dürfte es nicht sein.

Sie wird medium-stark, erfährt jedoch keine weitere Entwicklung.

 La Antiguedad Toro Gordo

Insgesamt

Sie ist ein imposanter Anblick! Der Zugwiderstand ist mir zu schwach und sie entwickelt sich kaum im Verlauf des Smokes. Nun, wir werden keine Freunde 🙂 Wer jedoch eine kräftige und würzige (pfeffrige) Cigarre liebt und eine Konstanz mag, der kommt hier voll auf seine Kosten!

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Tatuaje Black Label Corona Gorda

Eine Neuheit von Tatuaje: Ein Jar mit der Tatuaje Black Label Corona Gorda. Sehnsüchtig von der Fan-Gemeinde erwartet und endlich lieferbar! Viel Marketing um zu wenig Cigarren-Geschmack? Lass uns gemeinsam auf Entdeckungs-Tour gehen. Aber so viel sei jetzt gleich verraten: Hätte ich die Cigarre mit einer Augenbinde verkostet, hätte ich vermutet, dass sie von Kuba sei. Sagt das schon vieles über dieses Prachtstück?

Tatuaje Black Label Corona Gorda

Die Betrachtung

Das Maduro Deckblatt mit der dezenten Anilla lässt „Understatement“ vermuten. Ob die Vermutung stimmt? Auffallend ist natürlich, dass am Zigarrenkopf das Deckblatt überlappend zusammengefaltet ist. Das Deckblatt ist etwas grobadrig. Die Zigarre scheint perfekt gerollt zu sein, nicht zu fest, nicht zu locker. Die Anilla ist zweifarbig Schwarz und Weiss. Schlicht und dünn ist sie. Der Kleber hält schlecht und sie fällt nach einigen Minuten bereits von selbst ab (bei meinem Exemplar zumindest). Alles in allem schaut die Cigarre cool aus.

Tatuaje Black Label Corona Gorda

Die Asche

Sie ist wunderschön! Fast weiss, sehr fest; Die Tabakblätter sind perfekt gerollt. Ein schöner Kegelbrand zeigt, dass der Ligero Tabak korrekt in der Mitte gerollt wurde. Der auftretende leichte Schiefbrand korrigiert sich von selbst, dreht man die Cigarre in die Horizontale (mit dem Schiefbrand nach unten). Man kann sie ruhig bis fast drei Minuten liegen lassen, sie geht nicht aus. Die Rauchentwicklung beim verkosten ist üppig und fest, aber die Cigarre beruhigt sich sehr rasch und kaum Rauch steigt danach aus ihr empor. In den letzten Zentimetern korrigiere ich den Schiefbrand vorsichtig mit der Flamme.

Tatuaje Black Label Corona Gorda

Der Geschmack

Gleich nach dem Anzünden machen sich starke, sehr angenehme Röstaromen bemerkbar: Brennendes Holz, eindeutig. Wunderbar. Einfach wunderbar. Sie schmeckt zu Beginn angenehm würzig, etwas Salz und voller, „tiefer“ Tabakgeschmack breitet sich auf meiner Zunge und den Lippen aus. Nasal ist eindeutig Ammoniak vorhanden; Dieser Duft und „Geschmack“ macht sich danach mehrere Minuten sanft bemerkbar, obwohl ich nasal die Verkostung nicht weiter führe. Danach ist dies jedoch verflogen.

Mit der Zeit erfährt diese unglaublich tolle Geschmacksmelange eine Steigerung: Leichte Süsse mischt sich darunter und die Tatuaje Black Label Corona Gorda bleibt etwas salzig. Sie wird jetzt deutlich medium in der Stärke und der Tabak wird voller, und „tiefer“. Blind verkostet (und ich meine wirklich „blind“ mit einer Augenbinde), hätte ich jetzt gesagt: „Kubanisch“. Weit gefehlt! Sie kommt aus Nicaragua.

Etwa ab der Hälfte bis zum Schluss wird sie „erdig“ und „torfig“ (aber nicht bissig, sondern sehr ausgewogen), nussig, süsslich-salzig, würzig…sensationelle Balance! Sie wird medium-stark und gegen Schluss eindeutig stark. Das Nikotin ist deutlich spürbar, ich fühle mich etwas „beschwippst“ – HERRLICH…hahahaha… 😀

Tatuaje Black Label Corona Gorda

Insgesamt

hahahahaha….siehst du das BREITE Grinsen in meinem Gesicht? Renn los und besorge dir von der Tatuaje Black Label Corona Gorda so viel du kannst. Ich wette, das Teil wird DER Renner!

Tatuaje Black Label Corona Gorda

Vasilij-Hut-01Have a good Smoke, Vasilij