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Blindtasting Buena Vista Doble Robusto

Buena Vista Doble Robusto

Die Buena Vista Doble Robusto duftet sehr dezent nach Stroh. Ob süsslich oder würzig vermag ich nicht zu erschnuppern. Ich loche sie mit dem Davidoff Rund-Cutter. Sie ist etwas fest gerollt, aber der Kaltzug ist optimal. Also nur eine Täuschung meinerseits. Die ersten Minuten sind höchst interessant! Sie schmeckt etwas salzig und etwas Heu strömt hindurch – sehr schöne Balance, sehr speziell. Meine Prognose: Sie wird gegen Ende des ersten Drittels für meinen Geschmack zu bitter werden, obwohl etwas Süsse und ganz leichte Würze hindurch schimmern wird; Ob ich recht haben werde? 🙂 Das Deckblatt ist wunderschön, die Farbe ist ein tolles Colorado-Maduro.

Das erste Drittel der Buena Vista Doble Robusto ist sehr schmackhaft 🙂 Sanfte Erde und ein Hauch von Salz verbinden sich zu einer leicht cremigen Harmonie. Etwas Bitterkeit scheint hindurch (AHA!). Sehr schöne Balance, ein wirklich interessantes Blending! Das erste Drittel entwickelt sich weiter, die Cremigkeit  (AHA!) nimmt an Intensität zu und das ist ausgezeichnet. Die Bitterkeit tritt eindeutig in den Hintergrund, trägt aber zum harmonischen Gesamtgeschmacksergebnis einen wichtigen Teil bei.

Nach einem höchst interessanten ersten Drittel folgt das zweite und dritte Drittel. So ist das nun mal. Ja, das zweite Drittel! Hervorragend in der Entwicklung der Intensität der bereits oben beschriebenen Geschmacksnuancen. Bitter wird sie und stärker, aber die leicht süssliche Cremigkeit trägt entscheidend dazu bei, dass der Geschmack ein top harmonisch ausgeglichenes Erlebnis wird! Wundervoll! Das letzte Drittel legt in der Stärke zu und sie wird für mich persönlich zu erdig-bitter. Trotzdem eine tolle Cigar!

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine Buena Vista Doble Robusto aus unserem Sortiment.

vasilij-sw01Herzliche Grüsse, Vasilij

Blindtasting Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo

Die Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo sieht sehr schön aus: Ihr Colorado-Maduro (Farbe) Deckblatt sieht verführerisch aus. Sie duftet süsslich-cremig und ich loche sie dieses mal mit dem Davidoff Rund-Cutter. Der Kaltzug schmeckt leicht würzig und etwas nach Stroh. Die ersten Minuten sind wundervoll: Eine Mischung aus leichter Würze und etwas Salz, vermischt mit einem Hauch cremiger Süsse. Okay, das fängt ja gut an! Behält man den Rauch einige Sekunden im Mund, wird die cremige Süsse sogar deutlich spürbarer. Toll, ich freue mich auf den Smoke, den ich auf etwas über 2 Stunden schätze. Die Raumnote (Aroma) duftet nach, wer hätte das gedacht, verbranntem Tabak 😀 Es duftet etwas „bissig“, aber der Geschmack ist eine Wucht bisher.

Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo

Die Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo qualmt ganz ordentlich und ich kann sie ruhig bis zu vier Minuten liegen lassen. Ich sitze im kleinen Wintergarten, der Heizstrahler ist auf volle Pulle eingestellt; Aber zwischendurch darf ich doch einen Spalt lüften, weil es in meinen Augen zu jucken beginnt. Im ersten Drittel setzt Schiefbrand ein, ich lasse die Cigar zunächst gewähren; Ich möchte sehen, ob sich durch das horizontale Halten der Schiefbrand von selbst korrigiert. Ja, das tut er, hurra 🙂 Der Geschmack im ersten Drittel balanciert sich aus: Sanfte Würze, etwas cremige Süsse und eine schöne Nuance nach sanfter Erdigkeit (sehr sanft). Ein sanftes erstes Drittel, total entspannt und geniesserisch. Während des Smokes lese ich einen spannenden Baubericht eines Modells des Flugzeugträgers „Akagi“ (wen’s interessiert: Mein anderes Hobby ist Plastikmodellbau).

Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo

Die Asche ist fest und hält praktisch das ganze erste Drittel. Einsetzenden Schiefbrand korrigiere ich mit „horizontaler Cigar-Halterungs-Technik“. UPPPPSSS… die Asche ist abgefallen, na super, alles auf den Boden.

Beim Übergang zum zweiten Drittel schmeckt die Leonel Royale Gran Cru 2012 Original Toro Gordo erdiger und „etwas grün“ (der Mund wird etwas trocken). Der Smoke dauert bisher fast genau eine Stunde. Eine Stunde für das erste Drittel, nicht schlecht 🙂 Das zweite Drittel wird stärker in der Erdigkeit und in der Würze, aber die cremige Süsse bleibt im Hintergrund als Ausgleich bestehen. Hervorragend! Der trockene Mund ist zwar noch etwas da, und es ist so, dass es mich ein bisschen stört (ist aber nicht so schlimm). Im letzten Drittel wird die Erde deutlicher und sie wird Medium-stark. Ein toller Smoke, der rund 135 Minuten dauerte – toll!

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wurde nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt.

vasilij-sw01Herzliche Grüsse, Vasilij

Blindtasting Juan Clemente Charango

Ein elegantes Format und sie duftet herrlich! Süsses Gras, frisch geschnitten mit einer Spur Würze. Wow! Das Deckblatt ist wunderbar feinadrig, die Farbe gefällt mir: Colorado. Ich schneide die Juan Clemente Charango mit der Cigarschere an und der Kaltzug ist: Ich schmecke nichts 🙂 Na, schauen wir mal, wie sich die Cigar beim Smoke entwickeln wird! Ich zünde sie mit der Jetflamme an, schön vorsichtig. Wichtig: Immer von vorne im Uhrzeigersinn die Flamme bewegen, bloss nicht gegen den Uhrzeigersinn (weil es mit der Richtung des Rollens der Tabakblätter zu tun hat), sie wird sonst bitter!

QUATSCH! Das ist nur ein Scherz! 😀 😀 😉

mmhh, interessanter Geschmack! Die ersten Züge der Juan Clemente Charango waren etwas bitter, nach ein paar Minuten war das aber verflogen. Die Raumnote (Aroma) in den ersten Minuten erinnert mich an Heu, das angezündet wird (ich weiss auch nicht, warum mich das daran erinnert…). Ich finde die Raumnote auf jeden Fall grandios. Die Asche des Deckblattes ist fast weiss und das Brandende ebenso, wow! Nach den ersten Minuten schmeckt sie sanft süsslich und sehr sanfte, cremige Erde gesellt sich dazu. Aussergewöhnlich und mir schmeckt sie sehr! Das Zugverhalten ist  exzellent, der Brandrand ist fast exakt gerade (leichte Wellen, kein Grund zur Sorge).

Im ersten Drittel entwickelt sich eine angenehme leichte Pfeffrigkeit, es prickelt sanft und angenehm auf der Zunge (fast wie prickelnder Champagner). Die sanfte Süsse der Juan Clemente Charango wird etwas cremiger. Ein tolles Blending, ich bin begeistert! Schiefbrand setzt ein, ich muss ihn mit der Flamme korrigieren.Blindtasting Juan Clemente Charango

Das zweite Drittel wird Medium stark, der Pfeffer wird etwas stärker, sehr angenehm! Den Schiefbrand muss ich immer wieder korrigieren, was mich aber nicht stört (denn der Geschmack ist Spitze!).

Oh ja, das letzte Drittel! Chilli, Pfeffer, stark! Sensationell! Unbedingte Kaufempfehlung für die Juan Clemente Charango!

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine Juan Clemente Charango aus unserem Sortiment.

 

La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Die La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 duftet im Kaltzustand würzig und süsslich. Ich wette, genau so wird sie schmecken. Nach dem Anzünden entfalten sich auf meiner Zunge sanfter Pfeffer und eine dominante Süsse. Nach einigen Minuten wird der Pfeffer etwas stärker und balanciert sich wunderbar mit der Süsse. Das erste Drittel bleibt sanft pfeffrig und cremig süsslich. Hervorragende Balance, Kompliment an den Master-Blender!

Blindtasting La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Die Rauchentwicklung der La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 ist stark und dicht. Die Raumnote (Aroma) nehme ich nicht wahr, denn ich sitze am Strand auf den Kanaren und darf diese schöne Cigar verköstigen 🙂 Das zweite Drittel entwickelt noch mehr cremige Süsse und der Pfeffer tritt in den Hintergrund, ist aber noch präsent.

Die Asche bleibt fast 3 cm lang fest. Auf dem nächsten Bild habe ich sie auf einem Stein abgelegt und aufgeschnitten. Sie ist absolut fest und sieht wie folgt aus:

Blindtasting La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Fast einbisschen wie der Fels im Hintergrund!? 🙂 Deshalb habe ich die Asche eingerahmt, damit man nicht denkt, es sein ein Stein. Sieht schon cool aus, oder?

Auf der Zunge wird die cremige Süsse der La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 omnipräsent. Das letzte Drittel ist eine Wucht: Die Cigar entwickelt fantastische Röstaromen, die sich mit dem etwas stärkeren Pfeffer und der cremigen Süsse vermengt. Super, dieses Blending, wirklich! Ich bin sehr begeistert, die La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 macht Spass und sie schmeckt wunderbar. Deshalb: Unbedingte Kaufempfehlung für alle die süsslich, cremige Cigarren mögen. Raucht man sie langsam, schenkt sie einem die hier beschriebenen Geschmacksnuancen. Ich schätze, sie kommt aus Nicaragua (wegen der Pfeffrigkeit und der Süsse). Ob ich richtig liege?

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 aus unserem Sortiment.

Cigar4-01Herzliche Grüsse, Vasilij

 

Blindtasting Villiger Colorado Toro

Ah, ein Format das mir gefällt: Nicht zu dick, und schön lang. Normalerweise sind solche Cigars ein Traum. Ob ich wohl recht behalte? Die Villiger Colorado Toro geniesse ich ebenfalls auf den Kanaren während meines Urlaubs. Die Cigar duftet nach…praktisch nichts. Häh? Ja, sie ist fast stumm.

Aber!

Nach dem Anzünden fing sie mit mir zu sprechen an! Und wie! Zunächst zeigt die Villiger Colorado Toro mir sanfte Würze und eine sanfte, cremige Süsse. Oha, das scheint vielversprechend! Im Verlauf des 1. Drittels gesellt sich etwas Erdigkeit hinzu, die Würze ist in den Hintergrund getreten und die cremige Süsse entwickelt sich prächtig! Genuss pur!

Blindtasting Villiger Colorado Toro

Die Villiger Colorado Toro hat eine Top Balance, was sich auch im Verlauf des gesamten Smokes zeigen wird. Das zweite Drittel wird noch cremiger süss und wundervolle Röstaromen mischen sich darunter. Oh, Mann, ist das nicht toll? Tolles Blending, tolle Balance! Das 3. Drittel dominiert durch vollen, erdigen Geschmack und die cremige Süsse bleibt! WOW!!

Was ist das für eine Cigar? Ich will es wissen – jetzt! Unbedingte Kaufempfehlung! Ich schätze den Kaufpreis zwischen CHF 4.- bis CHF 6,70, aus Honduras. Ob ich richtig liege? 🙂

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine Villiger Colorado Toro aus unserem Sortiment.

NACHTRAG DURCH VASILIJ: HOPPLA! Da bin ich preislich und Herkunftsland gesehen ziemlich daneben gegangen. Naja, ich sage mal, Schuld hat die viele Sonne 😉

Blindtasting Villiger Colorado Toro