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Le Veil, der aktive Humidorbefeuchter

Dass ein Humidor befeuchtet werden muss ist uns allen klar, jedoch kennen wir bis anhin meist nur die passive Befeuchtung. Der aktive Humidorbefeuchter Le Veil schreibt nun aber Geschichte wenn es um eine kostengünstige und professionelle aktive Befeuchtung für unsere Humidore geht. Schauen wir uns dieses Gerät doch etwas genauer an..

Le-Veil

Äusserlich wirkt der Befeuchter auf den ersten Blick nicht wirklich ansprechend, in einen Humidor integriert ist die braune Farbe mit den Holzmuster angenehm an zu sehen. Die Verarbeitung ist vorbildlich uns es werden sogar Ersatzteile mitgeliefert. Im Lieferumfang befindet sich das Gerät inkl. grossem Wassertank, ein zusätzlicher kleiner Wassertank, Ersatzdichtungen, ein 220Volt zu 12 Volt Netzgerät sowie ein Flachbandkabel.

Der aktive Humidorbefeuchter wird auf einfachste Weise in Betrieb genommen. Die Wasserkartusche wird mittels Schraube vom Gerät gelöst, zur Seite geschoben und augeklickt. Die Kartusche kann nun via einem der Luftlöcher mit  etwa 1.5dl destilliertem Wasser befüllt werden. Die Kartusche kann danach wieder mit der Steuerung verbunden und verschraubt werden.

Le-Veil-Steuerung

Nun sollte das Gerät im Humidor platziert werden, bestenfalls an der Aussenwand links oder rechts. In den grossen Adorini Deluxe Humidoren wurde im Tablar eine Ausspahrung angebracht welche die Platzierung in der Humidormitte zulässt. Somit wird von oben die Luft angesogen und an der Vorderseite des Garätes wieder ausgeblasen. Via Flachbandkabel, welches seinen Platz zwischen Deckel und Korpus findet,  kann der Befeuchter ohne Probleme mit Strom versorgt werden.

Le-Veil-Tank

Jetzt kann das Gerät am Netz angehängt werden und seinen Dienst aufnehmen. Auf dem Display erscheint sofort nach Inbetriebnahme die aktuelle Feuchtigkeit im Humidor. Die gewünschte Feuchtigkeit kann am Gerät beliebig eingegeben und gespeichert werden.

Le-Veil-Flachbandkabel

Die Vorteile der aktiven Befeuchtung liegen auf der Hand: Der Wassertank hält je nach Volumen des Humidors und je nach öffnen bis zu 3 Monate und versorgt die Zigarren mit der richtigen Feuchtigkeit. Die Kartuschen können beliebig wiederbefüllt werden und sind auch einzeln erhältlich. Im Innern des Gerätes misst ein digitaler Sensor konstant die Feuchtigkeit im Humidor und reagiert innert Sekundenschnelle auf allfällige Schwankungnen. Die „trockene“ Luft wird von oben in das Gerät gesogen und via Kartusche wieder in den Humidor geblasen.

Le-Veil-Tankklein

Das Gerät ist mit seinen Abmessungen von (LxBxH) 15,3×5,6×8,9cm nicht wirklich  platzverschwendend und findet auf einer Fläche von etwa 3 Toros Platz. Mit der kleinen Kartusche  ist das Gerät sogar nur 6.5cm hoch und passt somit auch in Humidore mit Schubladen.

Klar schlägt dieses Gerät mit 198.- CHF etwas mehr zu Buche als zum Beispiel ein Acrylpolymerbefeuchter, bedenkt man jedoch die Lebensdauer des Befeuchters sowie die Qualität der Lagerung, ist der Preis doch sehr angemessen. Etwas mehr über die verschiedenen Befeuchtungsmethoden finden Sie in Kürze hier im Blog.

Cohiba Millennium Reserve

Cohiba Millenium Jar

Diesen schmuckvollen Millennium Jar habe ich vor wenigen Tagen ergattert, nur zu schade dass der Topf leer ist. In den Millennium Jarres, welche am Habanos Festival 1999 offiziell vorgestellt wurden, lagerten einst 25 Cohiba Pyramides. Die Stückzahl dieser Jarres war auf etwa 6000 Limitiert. Am innliegenden Zedernholz ist noch schwach zu erkennen wie die Zigarren einst dufteten und ihr Aroma entwickelten. Was bleibt ist nur der Jar und die Erinnerung…

Cohiba Millenium Jar Verpackung

Cohiba Millenium Jar Deckel

Cohiba Millenium Jar Habanos

Tabakkäfer (Lasioderma serricorne)

Wer von uns Zigarrenrauchern hat vom Tabakkäfer noch nie etwas gehört? Ich glaube da gibt es kaum jemanden. Einige von uns haben vielleicht schon eine unschöne Bekanntschaft mit Tabakkäfern gemacht und mussten die eine oder andere Zigarre wegwerfen. Andere haben mal beiläufig etwas über diesen Käfer gelesen oder gehört. Wenden wir uns also etwas diesem Schädling zu.

Der Tabakkäfer, also der Lasioderma serricorne, legt sein Eier vorwiegend in Tabakprodukten ab und gehört zur Familie der Nagekäfer. Fermetierte Blätter oder aber Blätter welche in Tabakhäusern gelagert werden sind für Ihn ein optimaler Fund. Das Weibchen legt innerhalb von ca. 2 Wochen an die 100 Eier im Bereich des Brutsubstrates ab. Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer zieht sich dann bei etwas über 20° Celsius  etwa 9-12 Wochen hin. Darin liegt also auch die Zeit in welcher sich die Larve des Käfers durch unsere Zigarren bohrt und diese zerstört. Die Eier werden meist bei der Herstellung der Zigarren bereits mit in die Zigarren gerollt und können sich dann dort ungestört entwickeln.

Tabakkäfer

Tabakkäfer

Das Erscheinungsbild des Tabakkäfers ist für den Laien vom Brotkäfer leider nicht so leicht zu unterscheiden.  Einige wichtige Details:

Der Tabakkäfer ist etwas rundlicher als der Brotkäfer, ist bräunlich-holzfarben und die Flügeldecken sind mit feinen Härchen besetzt. Zudem finden sich auf den Flügeldecken keine regelmässigen Punktreihen. Die Antennen, auch Fühler genannt, sind gleichmässig aus eckigen Segmenten gefertigt und sehen gesägt aus. Am Ende der Fühler ist keine Verdickung festzustellen.

Der Brotkäfer ist leicht längsoval, die Flügeldecken sind mit gleichmässig punktierten Längsstreifen versehen. Die letzten drei Glieder der Fühler sind zudem verdickt und länger als die anderen.

Wie können wir als Zigarrenliebhaber uns nun von diesem Käfer schützen? Nun, die Importeure sowie auch die Exporteure leisten hier die einzig richtige Vorarbeit zur Abtötung der Eier und Larven. Die Intertabak friert die Zigarren nach ihrer Ankunft in der Schweiz für einige Tage ein und tötet somit alle Käfer, Larven und Eier ab.  Zigarren aus Nicaragua, Honduras oder der Dominikanischen Republik werden meist bereits vor dem Verlassen des Landes eingefrohren.

Das Risikon auf Käferbefall bei im Fachhandel gekauften Zigarren ist also sehr gering. Etwas mehr Vorsicht ist aber bei Grauimporten, Direktimporten oder aber bei Urlaubsgeschenken wie auch beim eigenen Einkauf im Ursprungsland geboten. Solche Zigarren sollten Sie während 2 Monaten in einem separaten Humidor aufbewahren oder aber für einige Tage bei -20°C einfrieren. Da der Tabakkäfer sehr kälteempfindlich ist, wird die Entwicklung bei 15°C bereits eingestellt, ein Überleben auf längere Zeit bei 10°C ist nicht möglich.

Tabakkaeferfrass

Das obenstehende Bild zeigt einen sehr leichter Befall von Tabakkäfern an Zigarren welche im Cello gelagert wurden. Das Cello kann die Käfer etwas isolieren, die Larven fressen sich aber dennoch durch die feine Celoverpackung. Vergleiche haben jedoch gezeigt dass ganze Kisten in welche die Zigarren mit Cello versehen sind einen eher geringeren Schaden davon trugen als Zigarren welche lose in der Kiste gelagert werden.

Stellen wir nun also einen Befall in unserem Humidor fest, ist der Humidor zu entleeren und genaustens zu reinigen. Die befallenen Zigarren sollten vernichtet werden, die noch unversehrten müssen Tiefgekühlt werden. Am besten geht dies übrigens in einer Aufbewahrungsbox für die Küche oder in Frischhaltebeuteln.

Wir sollten uns also unsere Schätze im Humidor regelmässig ansehen und begutachten um einen Befall frühzeitig zu erkennen. Findet eine Lagerung in Kisten statt, sollten diese Kisten ebenfalls in Regelmässigen abständen kontrolliert werden.

Xikar Reisehumidore

Ferienzeit gleich Reisezeit. Und wer will schon gerade in den Ferien auf seine liebsten Zigarren verzichten? Zigarren können natürlich auf jede erdenkliche Art in die Ferien mitgenommen werden, jedoch eignet sich ein sogenanter Reisehumidor dazu am besten. Aus diesem Anlass haben wir uns den Xikar Reisehumidor, das Travelcase, etwas genauer unter die Lupe genommen.

Xikar_Reisehumidor

Äusserlich erscheint das schwarze ABS Kunststoffgehäuse als sehr robust und wirkt eher wie eine Dose aus der Küche als an einen Humidor. An der Frontseite befinden sich bei allen ausführungen zwei Schnappverschlüsse, welche den Humidor fest verschliessen. Xikar_Reisehumidor_verschlussÖffnet man das Travelcase, wird schnell klar dass es sich bei dieser schwarzen Box um einen kleinen Humidor handeln muss. Graue, gekerbte, Schaumstoffmatten bieten den Zigarren einen Platz an welchem sie gut liegen und nicht umherrutschen können.

Die Silikondichtung zwischen Deckel und Gehäuse dichtet perfekt ab, somit findet kein Luftaustausch statt. Das Befeuchterelement im Deckel erscheint im ersten Moment als eher klein, beachtet man jedoch die Dichte dieses Cases, wird schnell klar dass eine Befeuchtung nur für eher längere Reisen notwendig werden wird.

Xikar_Reisehumidor_open

Bei Geschäftsreisen oder aber einem kurzen Wochenendtrip, genügt es die korrekt gelagerten Zigarren in dem Travelhumidor zu verstauen und nach und nach zu geniessen. Ein kleiner Tip am Rande für die fliegenden Geniesser: Transportieren Sie die Zigarren immer in Ihrem Handgepäck. Da der Fluggastraum im Flugzeug den Druck ausgleicht, entsteht im Reisehumidor kein Vaakuum. Wird der Humidor jedoch im Koffer im Bug transportiert, entsteht ein so grosser Unterdruck, dass das Case nicht mehr ohne Gewalt geöffnet werden kann.

Churchills passen perfekt in der Länge, im Durchmesser lässt sich noch etwas Spielraum mit den Ringmassen. Fünf Robustos lassen sich ohne Problem schön nebeneinander platzieren. Der Reisehumidor ist in drei verschiedenen Grössen, für 5, 10 oder 15 Zigarren, bei zigarren-online.ch erhältlich.

Adorini Humidore

Vor einiger Zeit stellte Adorini die Produktion seiner Humidore um und verpasste allen Produkten einige neue Updates. Neu gehört zu allen Humidoren ein hochpräzises Haarhygrometer sowie ein Acrylpolymerbefeuchter standartmässig dazu. Die Befestigung findet nun jedoch nicht mehr mittels Doppelkleber am Humidordeckel statt. Da im Deckel unter dem Zedernholz eine Metallplatte verborgen ist, können der Befeuchter und das Hygrometer nun bequem via Magnet an den Deckel angebracht werden.

Im Innern wird, wie es sich ja auch gehört, weiterhin ein dickes 5mm Zedernholzfurnierfurnier zur Auskleidung des Korpus verwendet. Neuerdings ist das Zedernholz jedoch mit Lüftungsrillen versehen, somit wird eine optimale Luftzirkulation gewährleistet. Zudem finden in den Rillen nun die praktischen kleinen Zedernholzdivider platz. Labelclips um auf die Divider zu stecken werden ebenfalls mitgeliefert. Somit kann man sich selbst auf einfache weise zum Beispiel ein Boxingdate festhalten.

Da Adorini seit dem Anfang auf Qualität setzt gilt weiterhin eine lebenslange Garantie auf Verzugsfreiheit und sonstige Verarbeitungsfehler. Da die Humidore jedoch aus den besten Materialien hergstellt werden sind Garantieansprüche sowieso eine absoltue Seltenheit.

Adorini

Und das beste nun zum Schluss:

Wir haben die Preise unserer Adorini Humidore angepasst und bieten nun ein noch besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Zudem bieten wir Ihnen das aktive Befeuchtungssystem von Le Veil beim Kauf eines Adorini Humidors zum Vorzugspreis von 149.- CHF an.

Alle Adorini Humidore, sowie den neu im System aufgenommenen Aficionado, finden Sie hier.