Archiv des Autors: Vasilij

CAO La Traviata Amatista Jar

Die ersten Minuten nach dem Anzünden der CAO La Traviata Amatista gestalten sich wundervoll – was für ein Blending! Sie schmeckt sanft-medium würzig, umgeben mit einer cremigen Geschmacksnuance. Nach etwa fünf Minuten geht die Stärke etwas zurück und sie schmeckt würzig im sanften Bereich. Auf der Zunge prickelt es angenehm (fast so wie Champagner, aber nicht so stark). Die Asche des Deckblattes ist fast weiss, das Brandende ist mittelgrau. Die Raumnote (Aroma) duftet in etwa so: „AHA! Da ist ein echter Kerl und raucht eine Cigar von der er weiss, dass sie verdammt gut schmeckt!“ 😀

CAO La Traviata Amatista Jar

Die CAO La Traviata Amatista aus dem Jar sind ein Geheimtipp, und wer sie sein Eigen nennt, darf sich sehr glücklich schätzen! Das Brandende ist etwas wellig, aber einen echten Kerl stört das natürlich überhaupt nicht, solange der Geschmack und das Aroma stimmen! Dreht man die Cigar zwischendurch mal und hält sie horizontal, behebt sich das Problem von selbst.

Das erste Drittel bleibt zunächst sanft würzig, umschlossen von einer leichten Cremigkeit – wundervoll, einfach wundervoll. Die Cremigkeit gewinnt sogar etwas an Dominanz. Leute, diese Cigar ist ein Volltreffer! Die Asche ist mittlerweile rund 3cm lang und sie hält. Nun macht sie sich in ihrer Stärke vermehrt bemerkbar. Ja, definitiv, sie wird stärker und entwickelt sich hin zu Medium. Spitzenmässig.

Im zweiten Drittel setzt Schiefbrand ein, der sich nicht von selbst korrigiert. Also darf ich mit der Flamme vorsichtig nachhelfen. Yep, und der Geschmack entwickelt sich weiter. Sie wird stärker und würziger. Die Cremigkeit bleibt bestehen, tritt jetzt aber in den Hintergrund. Es mischen sich schöne Chilinoten hinzu und die Raumnote (Aroma) sagt jetzt noch deutlicher: „Okay, hier sitzt ein ganzer Kerl mit einer geilen Cigar! Der Typ ist bestimmt unbesiegbar“ 😀 😉 Kräftige Erdnuancen mischen sich darunter – exzellentes Blending, JUCHUU!!

Im letzten Drittel wird die CAO La Traviata Amatista Medium-stark bis stark. Der Pfeffer wird stärker, ich werde schwächer. Und die Raumnote sagt: „Aha, hier sitzt ein echter Kerl mit einer Supercigar und er ist fertig!“ 😉

Leute, Leute: UNBEDINGTE Kaufempfehlung!! Rennt, rennt!
vasilij-sw01Herzliche Grüsse, Vasilij

Blindtasting Juan Clemente Charango

Ein elegantes Format und sie duftet herrlich! Süsses Gras, frisch geschnitten mit einer Spur Würze. Wow! Das Deckblatt ist wunderbar feinadrig, die Farbe gefällt mir: Colorado. Ich schneide die Juan Clemente Charango mit der Cigarschere an und der Kaltzug ist: Ich schmecke nichts 🙂 Na, schauen wir mal, wie sich die Cigar beim Smoke entwickeln wird! Ich zünde sie mit der Jetflamme an, schön vorsichtig. Wichtig: Immer von vorne im Uhrzeigersinn die Flamme bewegen, bloss nicht gegen den Uhrzeigersinn (weil es mit der Richtung des Rollens der Tabakblätter zu tun hat), sie wird sonst bitter!

QUATSCH! Das ist nur ein Scherz! 😀 😀 😉

mmhh, interessanter Geschmack! Die ersten Züge der Juan Clemente Charango waren etwas bitter, nach ein paar Minuten war das aber verflogen. Die Raumnote (Aroma) in den ersten Minuten erinnert mich an Heu, das angezündet wird (ich weiss auch nicht, warum mich das daran erinnert…). Ich finde die Raumnote auf jeden Fall grandios. Die Asche des Deckblattes ist fast weiss und das Brandende ebenso, wow! Nach den ersten Minuten schmeckt sie sanft süsslich und sehr sanfte, cremige Erde gesellt sich dazu. Aussergewöhnlich und mir schmeckt sie sehr! Das Zugverhalten ist  exzellent, der Brandrand ist fast exakt gerade (leichte Wellen, kein Grund zur Sorge).

Im ersten Drittel entwickelt sich eine angenehme leichte Pfeffrigkeit, es prickelt sanft und angenehm auf der Zunge (fast wie prickelnder Champagner). Die sanfte Süsse der Juan Clemente Charango wird etwas cremiger. Ein tolles Blending, ich bin begeistert! Schiefbrand setzt ein, ich muss ihn mit der Flamme korrigieren.Blindtasting Juan Clemente Charango

Das zweite Drittel wird Medium stark, der Pfeffer wird etwas stärker, sehr angenehm! Den Schiefbrand muss ich immer wieder korrigieren, was mich aber nicht stört (denn der Geschmack ist Spitze!).

Oh ja, das letzte Drittel! Chilli, Pfeffer, stark! Sensationell! Unbedingte Kaufempfehlung für die Juan Clemente Charango!

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine Juan Clemente Charango aus unserem Sortiment.

 

La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Die La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 duftet im Kaltzustand würzig und süsslich. Ich wette, genau so wird sie schmecken. Nach dem Anzünden entfalten sich auf meiner Zunge sanfter Pfeffer und eine dominante Süsse. Nach einigen Minuten wird der Pfeffer etwas stärker und balanciert sich wunderbar mit der Süsse. Das erste Drittel bleibt sanft pfeffrig und cremig süsslich. Hervorragende Balance, Kompliment an den Master-Blender!

Blindtasting La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Die Rauchentwicklung der La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 ist stark und dicht. Die Raumnote (Aroma) nehme ich nicht wahr, denn ich sitze am Strand auf den Kanaren und darf diese schöne Cigar verköstigen 🙂 Das zweite Drittel entwickelt noch mehr cremige Süsse und der Pfeffer tritt in den Hintergrund, ist aber noch präsent.

Die Asche bleibt fast 3 cm lang fest. Auf dem nächsten Bild habe ich sie auf einem Stein abgelegt und aufgeschnitten. Sie ist absolut fest und sieht wie folgt aus:

Blindtasting La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4

Fast einbisschen wie der Fels im Hintergrund!? 🙂 Deshalb habe ich die Asche eingerahmt, damit man nicht denkt, es sein ein Stein. Sieht schon cool aus, oder?

Auf der Zunge wird die cremige Süsse der La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 omnipräsent. Das letzte Drittel ist eine Wucht: Die Cigar entwickelt fantastische Röstaromen, die sich mit dem etwas stärkeren Pfeffer und der cremigen Süsse vermengt. Super, dieses Blending, wirklich! Ich bin sehr begeistert, die La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 macht Spass und sie schmeckt wunderbar. Deshalb: Unbedingte Kaufempfehlung für alle die süsslich, cremige Cigarren mögen. Raucht man sie langsam, schenkt sie einem die hier beschriebenen Geschmacksnuancen. Ich schätze, sie kommt aus Nicaragua (wegen der Pfeffrigkeit und der Süsse). Ob ich richtig liege?

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine La Flor Dominicana Colorado Oscuro No. 4 aus unserem Sortiment.

Cigar4-01Herzliche Grüsse, Vasilij

 

Blindtasting Villiger Colorado Toro

Ah, ein Format das mir gefällt: Nicht zu dick, und schön lang. Normalerweise sind solche Cigars ein Traum. Ob ich wohl recht behalte? Die Villiger Colorado Toro geniesse ich ebenfalls auf den Kanaren während meines Urlaubs. Die Cigar duftet nach…praktisch nichts. Häh? Ja, sie ist fast stumm.

Aber!

Nach dem Anzünden fing sie mit mir zu sprechen an! Und wie! Zunächst zeigt die Villiger Colorado Toro mir sanfte Würze und eine sanfte, cremige Süsse. Oha, das scheint vielversprechend! Im Verlauf des 1. Drittels gesellt sich etwas Erdigkeit hinzu, die Würze ist in den Hintergrund getreten und die cremige Süsse entwickelt sich prächtig! Genuss pur!

Blindtasting Villiger Colorado Toro

Die Villiger Colorado Toro hat eine Top Balance, was sich auch im Verlauf des gesamten Smokes zeigen wird. Das zweite Drittel wird noch cremiger süss und wundervolle Röstaromen mischen sich darunter. Oh, Mann, ist das nicht toll? Tolles Blending, tolle Balance! Das 3. Drittel dominiert durch vollen, erdigen Geschmack und die cremige Süsse bleibt! WOW!!

Was ist das für eine Cigar? Ich will es wissen – jetzt! Unbedingte Kaufempfehlung! Ich schätze den Kaufpreis zwischen CHF 4.- bis CHF 6,70, aus Honduras. Ob ich richtig liege? 🙂

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wird nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt. Vasilij genoss eine Villiger Colorado Toro aus unserem Sortiment.

NACHTRAG DURCH VASILIJ: HOPPLA! Da bin ich preislich und Herkunftsland gesehen ziemlich daneben gegangen. Naja, ich sage mal, Schuld hat die viele Sonne 😉

Blindtasting Villiger Colorado Toro

Blindtasting Brick House Mighty Mighty Maduro

Heute melde ich mich von den kanarischen Inseln. Die nächsten zwei Wochen darf ich von hier aus insgesamt drei Blindtatsings schreiben. Na, da habe ich nichts dagegen 🙂 Mein Überlebenskitt ist randvoll mit Cigars, die ich hierher mitgenommen habe. Für das Blindtatsing wähle ich einen dicken Brummer aus. Ein wunderschönes Colorado Maduro Deckblatt, welches perfekt verarbeitet ist, nehme ich genauer unter die Lupe. Im Kaltzustand duftet die Brick House Mighty Mighty Maduro süsslich und nach Heu. Ich vermute, sie wird mild schmecken. Ich nehme auf der Dachterrasse des Hotels beim Swimmingpool Platz und beginne mit dem Geniessen. Na, etwas neidisch? 😉

Blindtasting Brick House Mighty Mighty Maduro

Nach dem Anzünden ist sie tatsächlich sanft, aber etwas unangenehm bitter und sie ist sehr wenig würzig. Die Raumnote (Aroma) duftet herrlich nach „vollem“ Tabak. Im Verlauf des ersten Drittels ist die unangenehme Bitterkeit weg – sie wandelt sich zur sanften, süsslichen Zartbitterkeit (wobei die Süsse dezent im Hintergrund bleibt). Die Asche der Brick House Mighty Mighty Maduro ist etwas rissig, aber ich vermute, dass es am Wind liegt. Das erste Drittel entwickelt sich nicht weiter. Das Zugverhalten ist perfekt und der Abbrand auch. Ich musste sie nur einmal nachfeuern (Schiefbrand).

Im zweiten Drittel wird sie sanft erdig und schmeckt vermehrt sanft nach Heu. Dieser „Heugeschmack“ ist mir angenehm. Insgesamt bleibt die Brick House Mighty Mighty Maduro für mich eher langweilig, weil sie sehr „flache“ Geschmacksnuancen von sich gibt. Um dem Ganzen jetzt etwas mehr Abwechslung zu geben, bestelle ich mir einen Cocktail: „Blue Lagoon“ bitte sehr. Der weitere Verlauf dieses Smokes wird tatsächlich interessanter: Vermutlich auch deshalb, weil die pralle Sonne und der konzentrierte Alkohol ihre Wirkung in mir entfalten…hicks… 🙂

Naja, auf jeden Fall ist die Kombination des süss-saueren Cocktails mit der Zartbitterkeit der Cigar perfekt. Der Smoke bekommt so den nötigen „Kick“. Im letzten Drittel nimmt der erdige Geschmack noch etwas zu, die Brick House Mighty Mighty Maduro wird aber nie bissig. Nach etwas über zwei Stunden ist der Smoke vorbei, das Glas ist leer, dafür bin ich aber voll. Naja, „voll“ ist sicherlich übertrieben 😉 Normalerweise dauert ein Smoke mit diesem Cigar-Format fast 2,5 Stunden. Aufgrund des Windes ist sie etwas schneller verbrannt.

Diese perfekt verarbeitete Brick House Mighty Mighty Maduro empfehle ich jedem, der mit einem dicken Format etwas auffallen möchte, aber einen sanften Smoke in Kombination mit Zartbitterkeit schätzt. Weitere Nuancen bietet sie kaum. Wer so etwas gerne mag, dem macht es Spass diese Cigar zu rauchen; Denn sie sieht echt gut aus und fühlt sich sehr gut an.

Wie üblich wusste Vasilij nicht was er geniessen durfte. Das Geheimnis wurde nun gelüftet und wir haben den Namen der Zigarre im vorhergehenden Text eingefügt.

Blindtasting Brick House Mighty Mighty Maduro

 

 

vasilij-sw01Herzliche Grüsse, Vasilij