Zigarren können nach Belieben entweder mit einer Guillotine, einer Schere oder mit einem Rundcutter angeschnitten werden. Der Anschnitt mit einer Guillotine oder der Schere erfolgt normalerweise an der Stelle, an der die Kappe und das Deckblatt miteinander vereint sind. Bei Zigarren des Figurado Formates sollte der Schnitt so erfolgen, dass sich eine etwa 1cm dicke Öffnung bildet. Dies kann jedoch beliebig verändert werden und hängt auch etwas vom Zugwiderstand der Zigarre ab.
Seit geraumer Zeit verwenden Zigarrenkenner immer öfters sogenannte Bohrer, die es in verschiedenen Lochgrössen gibt. Die Wahl der Lochgrösse hängt von der Grösse und dem Durchmesser der Zigarre sowie von den Vorzügen des Geniessers ab. Die Kappe der Zigarre sollte vor dem Anbohren der Zigarre leicht angefeuchtet werden, somit kann ein Brechen der Kappe verhindert werden.
Zum Anzünden der Zigarre sollte am besten ein Jetflame Feuerzeug verwendet werden. Ist ein solches nicht vorhanden, finden Zedernholzspäne und lange Streichhölzer ihre Verwendung. Halten Sie die Zigarre im 90 Grad Winkel zur Flamme, so dass die Flamme das Zigarrenende nicht berührt. Drehen Sie die Zigarre langsam bis sich eine gleichmässige runde Glut gebildet hat. Durch leichtes Drehen in der Luft sowie auch durch ein Ziehen an der Zigarre während dem Anzünden bildet sich eine gleichmässige Glut bis zur Mitte der Zigarre. Die Zigarre ist nun bereit für ihre Verköstigung. Geht die Zigarre während der Verköstigung aus, kann die Asche vorsichtig abgeklopft und die Zigarre neu entflammt werden.
Wie im Abschnitt der Herstellung von Zigarren zu entnehmen ist, sind Zigarren wahre Meisterwerke, die in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden. Ist eine Zigarre an ihrem Ende angelangt, sollte sie deshalb nur in den Aschenbecher gelegt und keinesfalls ausgedrückt werden. Sie verdient es, gewürdigt zu werden bis zum Schluss.