Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro

Was für eine Schönheit! Die Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro hat bei mir die Bestnote in Sachen Aussehen. Dieses zweilagige Deckblatt ist doch einfach der Hammer! Zitat aus dem Shop:

Die Joya de Nicaragua Cabinetta wird zuerst mit einem hellen, cremigen und milden Deckblatt aus Ecuador eingerollt. Anschliessend wird die Mundpartie mit einem dunklen, reichhaltigen, aber eher süsslichen Deckblatt aus der besten Lage Nicaraguas ein zweites Mal umrollt.

Zigarren News Blog|Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro

Das erklärt schon mal die Idee dahinter. Ich bin echt gespannt, was mich für ein Smoke erwartet. Im Kaltzustand duftet die Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro nach süsslichem und zugleich leicht herben Heu. Ich loche sie und der Kaltzug schmeckt süsslich nach Heu und er ist für mich persönlich etwas zu schwach. Ich entzünde sie dieses mal mit drei Streichhölzern. Die ersten Minuten sind geprägt von sehr sanften Bitternoten, begleitet von im Vordergrund liegenden Pfeffer. Alles in allem ein schöner und interessanter Start. Die Asche ist hellgrau und der Brandrand ist leicht wellig, aber bislang gleichmässig. Das wird sich noch ändern.

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Dadurch, dass der Zug zu leicht ist, läuft man Gefahr diese Schönheit viel zu schnell und somit zu heiss zu rauchen. Die Geschmacksnuancen würden zerstört werden. Also ist Vorsicht geboten und ein gemächliches, langsames Rauchen ist angesagt. Diesen Aspekt kann ich gar nicht genug betonen!

Die Raumnote (Aroma) ist herrlich: Es duftet nach gutem Tabak und bisher bereitet mir der Smoke eine Riesenfreude! Im Verlauf des ersten Drittels wird der Brandrand wellig und ungleichmässig. Ich drehe die Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro immer wieder in der Horizontalen, damit sich der Brandrand ausgleicht. Das funktioniert so-la-la. Die Asche bleibt etwas flockig, es ist etwas Vorsicht geboten damit sie nicht dorthin abfällt, wo man sie nicht haben will. Bei mir war es zwei mal die Laptoptastatur  – super, genau das will man haben 🙂 Der Rauchentwicklung ist üppig.

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Die Stärke ist jetzt schon Medium und sie wird im Verlauf des Smokes auf jeden Fall stärker werden. Vorher sollte man gegessen haben, sonst gibt’s eine Karrussellfahrt für umsonst. Mein Gaumen ist jetzt erfüllt von Pfeffer, etwas Erde und Zartbitterschokolade. Sehr interessant, diese Balance. Der Pfeffer ist ganz klar im Vordergrund – herrlich!

Als die Asche zu Beginn des zweiten Drittels abfällt, offenbart sich die Rollkunst: Kegelkraterbrand. Das kann, muss aber kein Rollfehler sein. In der Mitte brennt die Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro korrekt als Kegel ab (somit wurde im Zentrum korrekt LIGERO verwendet, der oberste Teil und kräftigste Teil der Tabakpflanze); Aussen herum entsteht ein „Überrand“. Für das Deckblatt und Umblatt könnte ein Seco (mittlerer Teil der Pflanze) anstatt Volado (unterer Teil der Pflanze und lässt den Tabak am leichtesten verbrennen) verwendet worden sein. Das könnte den Kegelkraterbrand erklären. Leider ist das Foto nichts geworden, man erkennt nichts.

Hier sieht man den welligen Brandrand, der im Verlauf des Smokes heftiger wird, aber mit viel Geduld korrigierbar wird.

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Das zweite und letzte Drittel wird stärker, sie hat jetzt die Stärke Medium-stark, fast schon stark erreicht. Die Chilinoten weichen in den Hintergrund, Erde und etwas Bitterkeit kommen in den Vordergrund. Eine cremige Süsse mischt sich darunter, aber die erdigen Geschmacksnuancen dominieren.

Alles in allem ein toller Smoke, wer gern kräftige Zigarren hat. Auf jeden Fall ist sie aufgrund ihrer Deckblattbeschaffenheit einfach schön.

 

Zigarren News Blog|Joya de Nicaragua Cabinetta No. 7 Toro Have a good smoke, Vasilij

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