Knospenblüte

Blogleser und Geniesser Phil wendet sich hin diesem Beitrag zwar dem Zigarrengebuss zu, jedoch für einmal aus einer etwas anderen Sichtweise. Lesen Sie selbst:

Nein, es geht nicht um die vielerorts bereits zu spürenden Frühlingsvorboten, die das warme Februarwetter uns vorgauckeln will. Die Lage ist eine ganz andere: Nehmen sie sich doch einfach mal die Zeit krank zu sein. Nicht blau machen, sondern die Grippe mit Triefnase einfach richtig auskurieren anstatt halbkrank ins Büro hetzen (seine Kollegen anstecken) und dafür die ganze Erkältung während mehreren Wochen mit sich rumtragen.
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Ich habe es getan, mich hat es 10 Tage erwischt, 10 Tage in denen ich absolut keine Lust auf Zigarre hatte, nebst der Tatsache, dass es mir in dieser Phase auch nicht geschmeckt hätte. Heute aber war der Tag. Der Tag an dem ich Lust hatte, „endlich“ wieder ein bisschen Rauchspass zu haben. Es gelüstete mich nach einer Zigarre, danach wie der Rauch auf der Zunge tänzelt und den Gaumen füllt. Nicht das erste Mal, dass ich eine Rauchpause habe einlegen müssen – und nicht das erste Mal stelle ich einen Effekt fest, den jeder Liebhaber der gerollten Schönheiten so mal ausprobieren sollte. Auch ohne Grippe!

Nach 10 Tagen sind die Geschmackknospen auf der Zunge und die wenigen im Gaumen wieder offen, bereit Feinheiten und Details aufnehmen zu können, die vielleicht durch den täglichen Zigarrengenuss in den Hintergrund treten. Beim Wein spricht man dabei auch von Ermüdung der Rezeptoren (durch intensive und wiederholte Geschmackseindrücke können die Geschmacksnerven ermüden) und so tut es gut diese wieder aufzuladen, auf dass sie bereit sind für das, was da kommen möge.

Ich habe mich also heute nach anderthalb Wochen wieder an eine Zigarre getraut und es war ein wahres Fest der Sinne. Man kann es schlicht und einfach mit einem Wort beschreiben: Wow! Welch ein Fest auf der Zunge, welch ein Genuss an Gaumen und in der Nase. Fast, als hätte ich Details und Zusammenhänge lange nicht mehr so intensiv geschmeckt. Nein, man verlernt es nicht, aber es tut richtig gut eine Zigarre zu geniessen und dabei „voll aufgeladene“ Geschmacksnerven zu betören. Schliesslich und endlich ist es doch das, nach dem wir streben: Genuss pur.

Das Ende meiner Grippe habe ich mit einer Bolivar „gefeiert“ und all das oben beschriebene hat diese Kubanerin zu einem absoluten Ereignis gemacht. So sollte man einen gesunden Tag honorieren.

Gesundheit!

Ein herzliches Dankeschön an Phil für diesen Beitrag.

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